Das folgende Kapitel im Poolbau liegt ganz im Zeichen von Holz. Neben dem Dach über das gesamte Areal war auch eine Lösung für die Pooltreppe zum Haus gefunden worden. Doch zuvor lief einiges schief.
Wiederaufbau (Dach und Hauszugang)
Nachdem wir ein Angebot für eine komplette Stahlkonstruk-tion bekommen hatten, war klar dass wir hier selbst eine Lösung finden müssen. Der Stahlbauer wollte rund 1.500 € für die Lösung haben.
Nachdem ich bei den Holzbalken für das Dach einen strate-gischen Fehler begangen hatte (ich bestellte normales Holz für die Konstruktion. Für die Pfetten ist das OK, aber die Spar ren werden sich verziehen; garantiert), orderte ich um. Ich gab das normale Holz zurück und wartete auf Leimbinder, die verziehen sich nicht. Aber in diesem Zuge konnte ich die benötigten Balken für das Podest gleich mitordner. Diese waren sogar sofort verfügbar, so dass ich umgehend mit dem Bau des Podests beginnen konnte. Die paar Tage ohne Zugang zum Haus waren sehr nervig. Durch diesen Fehler konnte das Dach nicht wie geplant zu Ostern konstruiert wer-den, sondern verschob sich 14 Tage.
ein Problem gelöst werden, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Jeweils zwei Sparren fassen die Aussenmauern ein. Ein tolles Bild -von unten- . Hier war ein schöner Abschluß des Daches mit der Wand vorhanden. Die Mauer zur Einfahrt konnte aber von der Strasse -dank der transparenten Hohlkammerplatten- von oben gesehen werden. Also musste ich hier noch für eine schöne Optik sorgen. Das gelang, indem ich auf die beiden Sparren jeweils links und rechts der Mauer weisse Folie auftackerte (in die waren die Leimbinder verpackt). So ergab sich eine weisse
mal nur locker auflegen. Die Ab-stände werden sich erst durch die Hohlkammerplatten und die Pro-file ergeben. Nachdem alle Spar-ren aufgelegt waren musste erst
Fläche welche jeglichen Pfusch abdeckte. Die Platten wur-den vor der Garage geschnitten und mit den Kunststoffprofil-en versehen. Ich hatte bereits ein Dach mit Hohlkammer-platten und Metallprofilen verlegt, aber diese Kunststoff-profile waren eine eigene Liga. So simpel, einfach und doch verlässlich stabil, das war bemerkenswert.
Auf der einen Seite wurde das Sparrenprofil auf die Platte gesteckt. Drei Kunstoff-lippen sorgten für optimalen Halt. Auf der anderen Seite ebenfalls, hier jedoch umgekehrt. Die Platte wurde auf das Dach geschafft. Ein Profil wurde in das vorhandene Profil der Vorplatte eingeklickt (einfach von oben reingedrückt), das Profil der letzten Platte dann auf dem Sparren verschraubt. Jeweils mit der letzten Platte konnte das Sparrenmaß ermittelt werden. Sparren ausrichten, Platte kurz zurückgeschoben, Sparren befestigt und dann die Platte erneut aufgelegt, fixiert und verschraubt. So ging es Platte für Platte. Die Platten wurden zum Haus im Abstand von 5 cm verlegt. Auf der Garage laufen sie stumpf auf das gedeckte Garagendach. So wird sichergestellt, dass ein Luftaustausch stattfindet.
Das falsch geordere Holz blieb auf der Einfahrt liegen bis die neuen Leimbinder geliefert wurden. Dann wurde es von der Holzhandlung SAHM als Kommission zurückgenommen. Mit der Zusicherung dass es sicher im Laufe des Sommers mit an den Mann gebracht wird. Nachdem ich endlich das richtige Holz hatte, konnte ich die Balken in der Garage streichen und mit der Konstruktion beginnen. Während ich das Streichen alleine bewältigen konnte, brauchte ich zum Auflegen im Pool ein zweites Paar Hände. Remo ging mir hier zur Hand. Am 1. Mai 2014 haben wir dann das Dach gebaut. Ein Sparren wurde erst vermessen und dann mehrmals ausprobiert. Als wir diesen dann als passig erachteten, diente er uns als Muster. Ab hier war es einfach. Sparren für Sparren wurde geschnitten, die Schnittkanten schnell ge-strichen und anschließend aufgelegt. So ging es dann, Sparren für Sparren voran. Erst ein-
An einem Tag war das gesamte Dach fertig. Im Inneren wurde auf Höhe der Fußpfette noch mit den bereits eingesetzten Profilbrettern ein optischer Abschluß gesetzt.
Wiederaufbau (Bodenplatte Pool)
Zunächst wurden die beiden Bodeneinläufe positiniert und in waage einbetoniert. Anschließend wurde die Matte aufgelegt und zugeschnitten. Restbrocken Beton und Poligonalplatten sorgten für einen entsprechenden Abstand, so dass die Matte auch mittig im Estrich positioniert wird. Daniel Rendler (er (sein Vater) hat mir bereits die Garagenplatte gemacht) kam auf einem Samstag. Alles was benötigt wird, hatte er dabei. Ist nicht mehr wie früher mit Sandbergen, Zement-säcken und viel Schweiß. Heute brauchst' du nur noch einen Wasseranschluß und dann kanns auch schon losgehen. Klasse, es macht keinen Dreck und benötigt keinen Platz.
Den Estrich einbauen, dass geschieht aber immer noch auf die altbekannte Weise. Mit einem Schlauch und Druckluft wird das Sand- Zementgemisch zur Baustelle transportiert und dort verbaut. Nach knapp 1 1/2 Stunden war auch alles geschafft. Der Estrich war eingebaut und geglättet. Die Matte war gut positioniert gewesen (befand sich im oberen Drittel des Estrichs) und auch die Bodeneinläufe waren in Waage. Für die späteren Luftsprudelspiele unerlässlich.
Was jetzt noch fehlte war die Bodenplatte des Pools. Die olle Stahlmatte (aufgerollt) lag uns ja seit 2013 im Pool immer im Weg herum, nun sollte sie endlich zum Einsatz kommen. Bewußt hatte ich diesem Schritt als letzten übrig gelassen. Zu groß war bei mir die Befürchtung, dass durch das ganze bauen, putzen und arbeiten die Platte Schaden nehmen würde. Schließlich wird jede Unebenheit später im Pool direkt zu spüren sein.