Grundstückspflege 3.0

(2019)


Nachdem wir in 2018 an der Projektefront ruhe hatten, machten wir uns 2019 dran, die Grundstücksgrenze aufzuwerten. In 2016 wurde durch den ersten Schritt breits das Grund- prinzip angegangen aber nicht konsequent fertiggestellt. Das sollte sich nun ändern. 2. Etappen standen auf dem Plan. Die Abgrenzung des Grundstücks zu den Nachbarn und die doch schon sehr, sehr groß gewordenen Zypressen auf der Nordseite.

Etappe 1 (Die Grundstücksgrenze)

Im Rahmen der Überarbeitung der Grundstücksgrenze in 2016 (Rückbau Sandkasten) wurde die Hälfte der Hangbefestigung zur Straße "schick" gemacht. Die Hälfte von der Treppe die Straße hoch hatten wir "ignoriert". Das sollte sich jetzt ändern.

Also hieß es erst einmal den Streifen vorzubereiten. Die Pflanzen mußten raus; Vorsichtig um sie wieder zu verwenden oder mit brachialer Gewalt weil Sie weg sollten. Den größten Part nahm der Essigbaum ein. Er war schwer krank und musste weichen. Glücklicherweise stand mir Remo zur Seite. Seine Kraft, Ausdauer und "Fichtenmoped" sorgten für einen stetigen Lauf. Es dauerte den ganzen Tag aber dann war es geschafft.

Der Baum war Geschichte und der Streifen vom Rasen zur Straßen-mauer war vorbereitet.

Sämtliche brauchbare Erde wurde erst einmal auf einer Plane auf dem Rasen "zwischengelagert". Wir werden noch jede einzelne Schaufel zur Widerherstellung des neuen Beetes benötigen.

Der Baum an der Treppe blieb genauso wie der Findling am an-deren Ende des Streifens an ihren angestammten Positionen.

Nun konnte mit dem Neuaufbau begonnen werden.

20190528_103818
20190529_101949
20190529_101934
20190529_102002

Auf die ausgehobene Fläche kam zunächst die Verkabelung für die Beleuchtung. Die Zuleitung hatte ich vor 3 Jahren im anderen Beet bereits als Abzweig vorgesehen. Einige Lampen zur Effektbeleuchtung werten ungemein auf.

Da wir so wenig wie möglich Arbeit in das fertige Produkt investieren wollen, wurde eine Beregnungsanlage mit einge-baut. Dieser Gedanke zwang uns aber die bereits fertige Hälfte ebenfalls mit anzugehen. Also gestalteten wir die komplette Front neu. Die Gabione am Brunnen wurde abge-rissen und daraus arbeitete ich zwei Säulen für den neuen Abschnitt aus. Einige Pflanzen wurden versetzt um ein Homogenes Bild zu bekommen. Und in diesem Zuge wurde auf der gesamten Fläche die Beregnungsanalge installiert. Eigentlich gar nicht auf dem Plan aber durch die zuviel vor-handenen Materialien (Kalksplitt und Betonestrich) wurde die Seitengestaltung noch zu nachbarns Wiese ausgedehnt. Diese Entscheidung macht das Gesamtbild rund.

Auch hier wurde die Lichtgestaltung weitergeführt und in diesem Zuge auch noch auf die beiden auf dem Grundstück befindliche japanische Ahörner ausgeweitet. Unsere "alte" Welt fand auch noch ein tolles Plätzchen. Ihr spendierten wir eine eigene im inneren befindliche Lampe.

Die ganze Aktion hat uns eine gute Woche Arbeit gekostet die sich aber mehr als gelohnt haben.

Nachdem die neu gesetzten Randsteine von der Rasenseite mit Erde verfüllt und mit Rasen eingesät wurden heißt es jetzt fleissig gießen. Doch die Pflanzen im Beet, die gießen sich fast von selbst dank des durch-gängigem Bewässerungssystems.

kurz vor dem Abschluss
20190531_211506
20190531_211446
20190531_211435
20190609_174048
20190609_174027
20190609_173817
20190615_221607
20190615_221627
20190615_221647
20190615_221759
20190609_233122
20190609_233510

Etappe 2 (die Zypressen im Norden)

20190826_202919
20190828_193348
20190828_193419
20190830_100442
20190830_083321
20190830_091026_HDR
20190830_100450
20190830_143600_HDR
20190830_143520_HDR

Die Nordgrenze am Haus bildeten seit rund 15 Jahren eine Reihe Zypressen. Mittlerweile waren die aber so hoch, dass such unsere Nachbarn einer Entfernung nicht entgegenstanden (bisher hörte ich auf Nachfrage immer nur 'lass sie stehen, sie bieten einen guten Schutz').


Grundplanung:

  • Äste und Spitzen via Hänger zum Grünabfall auf die Mülldeponie
  • Stämme handlich zersägt für ein paar kuschelige Abende als Feuerholz
  • Wurzeln erst mal drinlassen und mit dem Projekt 'Neue Terasse' angehen


Die Entfernung wurde zu einem Samstag geplant. In der Woche zuvor begann ich im unteren Bereich mit einer Astschere platz zu schaffen. Die Äste wurden auf dem Nachbargrundstück erst einmal zwischengelagert. Kleinere Stämme konnte ich mit der Schere bereits vollständig entfernen.

Zu klären war mit unseren Nachbarn noch wie wir mit den beiden auf seiner Seite angepflanzten Bäumen umgehen sollten. Einer der beiden Bäume waren zuvor schon besprochen worden; der soll mit weg. Der andere stellte sich im Zuge des ersten Rückschnittes als Problem dar. Die freistehende Seite war wunderschön, die andere Hälfte tot (eigentlich zu erwaten bedingt durch das enge zusammenstehen). Einige Bilder klärten im Vorfeld die Situation, auch dieser Baum wird mit 'umgemacht'. So konnte ich bis auf 2 Meter Höhe alles entfernen, so daß der nächste Schritt einfacher durchgeführt werden konnte.

Remo rückte bereits am Freitag mit 2 Hängern an. Beide wurden beladen mit dem Rückschnitt der Woche. So ging es Samstag früh gleich mit einer Tour zur Deponie los. Nachdem die Hänger wieder leer waren begann das Fällen der einzelnen Stämme. Das ging bis auf drei Bäume durch drücken am Stamm recht einfach. Die größeren wurden mit einem Spanngurt im oberen Bereich gebunden umgezogen. Jeder Baum einzelnd umgesägt, ausgeastet und zerlegt. So füllten sich die Hänger und wir konnten nach 2 weiteren Touren gegen frühen Nachmittag das Tagwerk begutachten. Hat alles so geklappt wie gewünscht. Es blieb in einem guten Kostenrahmen und wir alle haben plötzlich wieder Licht im Haus. Nicht nur der Nachbar war sehr zufrieden; auch bei uns ist das Bad und die Waschküche wieder hell.