Tag 5

(Die vatikanischen Museen in Rom)


Unsere Hütte auf der Finka Quattro Ricci stellt unseren Start- und Zielort für den heutigen fünften Tag dar. Ziel sind die Vatikanischen Museen in Rom -oder besser in Vatikanstadt. Mit dem Auto in die Nähe von Rom. Von dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln  zum Ziel und gegen Abend in umgekehrter Reihenfolge zurück.

Etappe 1 (zum Treffpunkt der Führung durch die vatikanischen Museen)

Nach einer herrlich kühlen Nacht (Klimaanlage sei Dank) und einem leckeren Frühstück ging es  auf nach Rom. Mit dem Auto   rund 25 km bis zur Bahnstation Roma-Aurelia. Von dort mit dem Bus zur Metro und dann mit der Metro in die City. Alles in allem eine Strecke von gut einer Stunde.

Quelle: Google Maps

Im Internet hatte ich  während der Hotelbuchungen auch eine Führung für uns beide gebucht. Start um 12:00 Uhr direkt vor den Museen (Via Germanico 12). Dauer rund 3 Stunden. Wir waren  frühzeitig vor Ort.

Die Anfahrt verlief sehr gut. Das Auto geparkt und alle 20 min ein Bus vom Bahnhof zur Metro. Gut 30 min mit dem Bus quer durch Rom direkt zur Matrostation. Die fuhr alle 5 min.

So hatten wir noch gut 30 min Zeit bevor die Führung begann. Zeit für einen Cppu und eine Zigarette in den Gassen Roms.

Etappe 2 (Vatikanische Museen (Vatikanstadt))

Vatikanstadt. Ein eigener kleiner Staat inmitten von Rom. Gehört zur EU und zur Währungsunion. Also ist unser Zahlungsmittel der bekannte Euro.

Quelle: Google Maps

Der  Staat verfügt über alles nötige. Eine eigene Polizei,  zwei Tankstellen, den Euro (übrigens wertvoll bei Sammlern) und eine festgelegte Anzahl von Einwohnern. Ein neuer Bewohner wird erst  aufgenommen, wenn ein anderer stirbt. Eine Ausnahme gab es in der jüngsten Vergangenheit.  Papst Paul ist als zusätzlicher Bewohner registriert 

Dank der geführten Tour  kümmerte sich unser Guide um die Eintrittskarten. Nachdem wir  gründlich durchleuchtet wurden (ich musste meinen Rucksack abgeben -er durfte nicht mit in die Anlage-  Ich nehem an, wegen der Flasche Sonnenchreme) und ich erst ohne Kamera und Brille nicht mehr "piepste" konnte es losgehen. 

Obwohl sehr weitläufig angelegt war die Masse an Besuchern doch auffällig. In manchen Gängen oder Räumen war es sehr eng. Unser Guide versuchte uns die gesammelte Kunst näher zu bringen und erzählte viel von Leonardo da Vinci. Er erklärte die Art seiner Malerei und konnte nicht umhin immer wieder zu erwähnen, dass daVinci ein Bildhauer und Erfinder aber kein Maler war. In seinen Bildern sind diese Anzeichen deutlich sichtbar. Im Grundsatz malte er "nur" ab. Gut zu sehen in der Art der Körperdarstellung. Immer wieder übertriebene Muskeln die sonst bei Skulpturen zu finden ist. Alles in allem aber sehr interessant. Das Highlight der Museen ist jedoch die sixtinische Kapelle. Hier ist es aber sehr schwierig. Da die Kapelle das heiligste der gesamten Anlage darstellt ist ein Aufenthalt eigentlich unerwünscht. Hier wird der Spagat zwischen zwei Ansprüchen versucht, der aber nicht gelingt. :-(

noch auf italienischem Boden
in den Gärten des Vatikans
Die Welt in der Welt (symbolisch für die katholische Kirche in der Welt)
sehr warm
Skulpturen über Skulpturen
so weit das Auge reicht
Die Ausstellung in den Gängen wurde immer mal wieder von Aussenhöfen unterbrochen
Malereien an Decken und Wänden
Eine Schale aus dem Besitz von Nero
Herkules
Die Wandmalereien gaukeln Stuckarbeiten vor
wundervolle Mosaike
der Blick wandert vom Boden an die Decke
Statuen mit "echten" Augen
riesige Wandteppiche so weit das Auge reicht
unheimlich detailliert
gemalte Landkarten in einer hohen Detailgenauigkeit
und immer wieder Erklärungen unseres Guides
Kuppelmalerei
Deckenarbeiten
mächtig und beeindruckend
auch die filigranen Mosaikarbeiten auf den Böden
unzählige Flure thematisch sortierter Gegenstände
einzelne Räume so weit das Auge reicht
zum Ende zurück zum Eingang
Deckenmalerei der sixtinischen Kapelle

Unser Guide bereitete uns auf die "Geflogenheiten" in der Kapelle gut vor. Er meinte das beste ist überhaupt nicht zu atmen, dann wäre es gut. Vereinbart wurde ein Aufenthalt von 30 min. Treffen dann am Ausgang der Kapelle im hinteren, abgetrennten Bereich. Er musste sich das nicht antun, da er uns dort eh nichts erzählen durfte (Sprechen verboten).

So kam es, dass wir hier unseren Guide verloren und den Rest der Tour alleine -ohne weitere Erklärungen- absolvier-ten. Eine Erfahrung, die im nachhinein sehr positiv aufge-nommen wurde. Unsere kleinen Empfänger die sämtliche Erklärungen des Guides übertrugen konnten wir am Ausgang gegen eine Quittung einfach abgeben und so endete unser Besuch in den Vatikanischen Museen. Sicher ist ein Besuch des Gesamtkomplexes von Vatikanstadt mit dem Petersdom eine weitere Reise wert. Bekanntlich ist der Papst ein bescheidener Mensch. Entsprechend wohnt er,

Wohnhaus vom amtierenden Papst

Auf der einen Seite sollten hier eigentlich keine Besicher sein, auf der anderen Seite ist die Kapelle der Besuchermagnet. Also versucht man die Massen unter massiven Auflagen durch die Kapelle zu schleusen. Nicht Reden, keine Fotos; am besten voller Erfurcht erstarren.   Hier spürt man die Gier nach den Besuchererlösen, die klar vor dem eigentlichen wollen stehen.

nicht wie üblich für einen Papst, in den dafür vorgesehenen 600 qm großen Räumen sondern in einem bescheidenen kleinen Haus mit weitaus weniger Platz. Für einen normalsterblichen sicher ausreichend Platz; für einen Papst eine Sensation. Unser Besuch der Vatikanstadt endete am Nachmittag und wir traten die Fahrt in unser Hotel nach einer Cappuccinopause die wir für ein paar Ansichtskarten für die Lieben daheim nutzten, an. 

Nach diesem durchaus beeindruckenden Erlebnissen machten wir uns auf den Heimweg. Mit der U-Bahn zur Endstation und dann mit dem Bus wieder zurück zur Bahnstation. Dort zu unserem Auto und - was eine Bescherung; das Auto war aufgebrochen und geplün-dert worden. Die kleine Scheibe vor dem Außenspiegel auf der Beifahrerseite wurde eingeschlagen und so die Beifahrertür geöffnet. Alles was nicht niet und nagelfest war, wurde mitgenommen. Das Auto selbst haben die Diebe glücklicherweiese in Ruhe gelassen. So sind wir dann mit einem defekten Auto wieder zu unserem Hotel gefahren.    Unterwegs   bei einer Werkstatt angehalten, die konnten aber nicht wirklich etwas für uns tun.

Wir haben versucht mit dem Hotelmanagement noch am abend etwas zu regeln, was sich zunächst auch erfolgversprechend anhörte. Ein Cousin vom Besitzer hat eine Werkstatt (witzig;  genau die welche uns zunächst nicht helfen konnte), der kommt und holt das Auto und besorgt vom Schrott eine neue Scheibe; Das Auto ist morgen vormittag wieder OK und die Reise kann weitergehen. Ich wollte "nur" ein sicheres Auto, dass man auch über längere Zeit unbewacht abstellen kann. Schließlich wollten wir noch einige Tage weiter in Italien rumkommen.

Nun ja, mal sehen, was der morgige Tag zu dem Thema bringen wird. Wir waren gespannt und voller Hoffnung.