Ausflüge während unseres Aufenthalts


Unser Ankerpunkt war unsere Ferienwohnung in Cappo San Giovanni an der Mittelmeerküste inmitten Kalabriens. Wir hatten Zugriff auf ein Auto und so konnten wir nicht nur die unmittelbare Gegend erkunden sondern auch weitere Ziele erreichen. So gestaltete sich unser Aufenthalt sehr abwechslungsreich.

Gut 10 km von unserer Ferienwohnung in Campora San Giovanni entfernt liegt das Elternhaus von Maria (Remos Mama). Nur ein paar Meter weiter das Dorf in dem sie aufwuchs.  Wir hatten Glück und trafen genau die Zeit in der im Dorf ein Fest anstand.

Das Fest wurde ausgerichtet von der Bar am Platze um Werbung in der Umgebung zu machen. Das dörfliche Leben  wird zunehmend schwieriger. Junge Leute wandern ab und die Alten sterben weg. So ist es nicht verwunderlich, dass weit mehr als das halbe Dorf ausgestorben daliegt. Die Häuser verlassen, dem Verfall überlassen. Es ist hier nicht wie in Deutschland, in dem leerstehende Häuser von Verwandten übernommen weitergeführt oder an neue Besitzer verkauft werden. Hier verfällt alles. Schon beklemmend, wenn man abends durch die schicken Gassen schlendert und mehr verlassene als bewohnte Gebäude erblickt. Die Alten tun wirklich alles, das es irgendwie weiterläuft.

Gerne besuchten wir mit den Eltern von Maria dieses Fest. Auf dem Dorfplatz eine Band die für tolle Musik sorgte. Der Platz festlich geschmückt und mit Tischen und Stühlen versehen. Ttypisches italienisches Essen wurde gereicht und wir unterhielten uns den ganzen Abend.

Quelle: Google Maps

Ausflüge 1 (Savuto)

Ausflüge 2 (Scilla mit dem Kastell der Familie Ruffo)

Quelle: Google Maps

Knapp 150 km von unserem Ausgangs punkt  befindet sich Scilla mit einem wunderschönen Strand in einer Bucht und dem Kastell der Familie Ruffo. Wir wählten zur Fahrt aber nicht die gut ausgebaute A2 sondern die SS18. Diese Straße führt an der Küste entlang und versprach  tolle Ausblicke.

Zunächst genossen wir das Wasser in der Bucht mit  feinem weißen Kiesel.  Die Temperatur pendelte bei rund 35 Grad und so war der Fußmarsch zum Kastell schon eine Herausforderung. Doch in den engen Gassen mit reichlich Schatten ließ sich der Weg gut meistern. Die Einheimischen nennen ihre Stadt gerne das klein Venedig und ich muß sagen, da ist echt was dran. Die Häuser an der Küste haben alle einen direkten Zugang zum Meer.

Blick über Scilla und Sizilien
Strand von Scilla

  Die Fahrt dauerte so rund 2 1/2 Stunden lohnte sich aber sehr. Ein Zwischenstopp für einen Cappucino und einer rund 20 km vor unserem Ziel wegen dem beeindruckenden Ausblick. Wir trafen rund 3 Stunden nach dem Start in Scilla ein. Ein herrliches kleines Städtchen mit alten Häusern und hoch oben auf der Klippe das Kastell Ruffo.

Quelle: Google Maps

Ausflüge 3 (Quer durch das Land zur ionischen Küste)

Nachdem wir Scilla erobert hatten,  führte uns unser Weg noch südlicher nach Reggio Calabria ziemlich die südlichste Stadt des italienischen Festlandes. Dort findet man angeblich das beste Eis ganz Italiens in der Gelateria Cesare. Nun ja, wenn wir eh schon hier sind, dann schauen wir da mal vorbei. Das Eis war aber -entgegen der Empfehlung- nicht der Hammer.

Quelle: Google Maps

Auf dieser Höhe Italiens ist der Westen mit dem Mittelmeer so gut wie gar nicht touristisch erschlossen. Die östliche Seite am Ionischen Meer (nein, nicht die Adria, die liegt höher) ist das touristische Zentrum. Rund 70 km quer durch das Land über die sehr gut aus- gebaute E848 führte uns nach knapp einer Stunde Fahrzeit auf diese Seite Italiens. Herrliche Buchten und feiner weißer Kieselsand erwarteten uns.

Die Idee zu diesem Trip kam uns nach einem Besuch in Amantea.

Hier fanden wir (nach langer Suche) endlich ein paar Postkarten für die Lieben daheim. In einer Karten-zusammenstellung entdeckte ich die Orte Copanello und Caminia. So kamen wir auf die Idee mal eine Fahrt auf die andere Seite Italiens zu wagen. Hier sieht man sofort wie sich eine Region mit Tourismus darstellt. Viele Hotels und  Ferienanlagen säumen den Strand.

Blick über Copanello
Am Strand von Caminia

Ausflüge 4 (zum Tretboot fahren nach Capo Vaticano)

Quelle: Google Maps

Wieder eine Idee aus dem Postkarten heft. Capo Vaticano sah interessant aus.  Knapp 100 Km von unserem Ausgangspunkt entfernt konnten wir nach 1 1/2 Stunden Autofahrt diesen idyllischen Flecken für uns entdecken.

Die Idee mit dem Tretboot kam ganz spontan da der Strand sehr bevölkert war.

Mit dem Tretboot