Umbau Terrasse 3.0

(Bauabschnitt 2021)


Nachdem in 2020 die groben, schweren Arbeiten durchgeführt wurden kommt nun der Feinschliff dran. Wer jetzt aber glaubt das sei alles easy der irrt. Großprojekte innerhalb des Terrassenbaus sind u.a. die Fliesenarbeiten, die neue Pooltür und die Wandverkleidung. Aber auch alle anderen Arbeiten fordern volle Aufmerksamkeit. Das Projekt neigt sich in diesem Jahr aber dem Ende zu und so ist die Motivation alleine darüber schon gegeben.

Etappe 1 (Fortsetzung Nordseite und erste Arbeiten auf der Terrasse)

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Nach einem durchwachsenen Winter ging es am 30.März wieder los. Nach der Winterpause standen eine Reihe Detailarbeiten sowohl auf der Terrasse als auch rund um diese an. Die Nordseite ist erst halb fertig und auch die Terrasse muss noch super viele Detailarbeiten erfahren bis zu "fein" darsteht.

Das das Wetter noch recht unberechenbar war, ging es erst einmal an die Nordseite. Die dortigen Arbeiten sind Temperaturunab-hängig. So wurde zunächst die Grundstücksmauer verlängert und entsprechende Randsteine für das Abschlußbeet gesetzt. Die Zysterne um 25 cm angehoben (Deckel runter, 3 Reihen altes Pflaster aufgemauert, Deckel wieder drauf) und der Bereich bis zur Zysterne gepflastert. Der Gastank erhielt eine Holzabdeckung (Lärche) und der Saugschlauch zum Technikraum wurde mit eingebaut.

Auf der Terrasse ging es los mit dem Bau der Kissentruhe. Das Holz dazu hatte ich ja letztes Jahr geschliffen und gestrichen; es wartete in der Garage auf Wiederverwendung. Den Deckel relativ wasserdicht zu bekommen war schon eine Herausforderung, gelang aber nach 5 Versuchen und Optimierungen.

Um auch mal bei Regen auf der Trrasse sitzen zu können wurden im Küchenbereich und auch über dem Sofa / der Kissentruhe ein Sonnensegel auf die Sparren gespannt. Mit Dachlatten vollflächig auf den Sparren gesichert sollte es auch bei stärkeren Winden stand halten (und bis jetzt hält es auch). Auch hier wurden über die Erfahrungen mit Regen weitere Optimierungen vorgenommen (z.B. wurde das Segel hinten noch 10 cm verlängert da der Regen nicht in's Beet sondern auf die Mauer abfloss; auch der Anschluß an die Glasscheiben wurde mit 6 cm Aluminiumschienen verbessert). Man lernt halt erst über die Erfahrung ;-).

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Etappe 2 (Rund um die Türen)

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Für den Wiederaufbau wurde zunächst ein neuer Sturz in entsprechender Höhe (der alte war nicht nur zu kurz, er war auch 20 cm zu niedrig) ge-schalt und betoniert, die Deckenführungs- schiene eingebaut sowie der Poolboden (Poly-gonalplatten etwas rückgebaut). Es folgt die Bo-denlaufschiene verbunden mit angleichen den Arbeiten der Polygonalplatten (sowohl in der Höhe als auch in der Breite (die Mauer war viel dicker als die jetzige Glasscheibe). Übrig blieb "nur" das neue Einputzen der gesamten Wand.

Das zog sich einige Wochen hin bis ich ein Angebot vom örtlichen Trockenbauer erhielt. Er wollte tatsächlich über 3.000 Euro dafür haben (Eine Leibung putzen!). Ich entschied mich das selbst zu tun. Ich habe es in 20 Stunden und rund 200 Euro Materialkosten abgeschlossen.

Jetzt war es auch Zeit die Übergangslösung der Fliegengittertür der Küche anzugehen. Sie soll einer Schiebetür weichen. Also wurde eine Bodenlaufschiene direkt vor den Türrahmen eingebaut und die Fliegengittertür entspre-

Das erste Großprojekt war der Durchgang zum Pool. Aus den beiden Fenstern und der Terrasentür soll eine 3 x 2 Meter große Glasschiebefront werden. Problem hierbei: Im Sturz einbetoniert befinden sich alle Kabel der Photovoltaikanlage sowie einige Stromkabel für die Beleuchtung. Nach 4 Tagen (25 Stunden) Arbeit mit der Bohrmaschine und Meißel war es geschafft, die Kabel waren alle ausgebaut und heile und der Sturz war fort und auch die Fenster / -Türelemente mit den entsprechenden Mauerelementen waren Geschichte.

chend zugeschnitten, zusammengebaut und eingesetzt. Am Ende noch am oberen Türprofil mit einigen Schrauben unsichtbar hinter dem Rolladen befestigt und fertig war diese Maßnahme.

Etappe 3 (Die Fliesen)

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Eine meiner "Angstbaustellen" innerhalb des Großprojektes war neben dem Sturzrückbau der neuen Pooltür der Fliesenboden. In einer mit schwerem Gerät aufgerissenen Fläche von rund 75 qm und Einsatz von über 40 Qubikmeter Beton in den Wänden und auf dem Boden musste und durfte das Gefälleniveau nur ein paar millimeter betragen. Ob das ganze funktioniert werde ich erfahren wenn die Fliesen liegen und es das erstemal geregnet hat. Entweder das Wasser findet seinen Weg in die in der Bodenplatte eingelassenen Abflüssen oder es läuft uns in die Küche.

Das hat sicher mir dem Alter nichts zu tun (auch wenn ich es immer mal wieder erwähne ;-) ) sind alle Umbauten stets so ausgeführt dass keine Stufen entstehen. So ist die Küchenschiebetür und auch die davor befindliche Fliegengittertür absolut Bodeneben. Auch im Bereich des Pools ist die untere Laufschiene der Glaselemente so in den Boden eingelassen, daß keine Stolperkante entsteht.

Also ging es an die Fliesen. 3 Wochen Urlaub habe ich eingeplant und wollte in dieser Zeit auch fertig sein. Fliesen hatte ich bereits in 2020 geordert und in der Garage zwischengelagert. Ebenso ging es mit dem Kleber, den hatte ich im Keller zwischengelagert. Mit den Fliesen habe ich recht gut kalkuliert, der Kleber allerdings war völlig fehlkalkuliert. Durch die Gefälle und den "groben" Boden musste ich mit sehr viel Kleber arbeiten. Rein aus der Kalkulation sollte ich mit 20 Sack hinkommen, am Ende waren es 43 Sack. Mehr als das doppelte der kalkulierten Menge. Immer wieder lag ich mit den Knien auf dem Boden und dachte bei mir: "Was eine Kleberschlacht".

Um dem Wetter zu trotzen (es regnete einige Tage) habe ich die Terasse vollständig mit Plane überdeckt. Schon recht abenteuerlich, hat aber gehalten.

Ein wenig schwierig war der Wasserkasten. Ursprünglich gedacht einfach zu überfliesen, im tun aber entschieden, drei reihen Steine aufzubauen und einen Pflanzkasten zu erstellen. Diese Arbeit wurde mit eingeschoben und kostete 2 Tage mit aller Organisation.

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Übrigens... Das Wasser läuft -wie befohlen- in die Abflussrinnen, nicht in die Küche. Das Gefälle funktioniert also wie gedacht und ich kann aufatmen.

Etappe 4 (Feinschliff)

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Toller Nebeneffekt hierbei: Der Übergang vom  Haus zur Poolmauer (auch die verschiedenen Putze) sowie der Putzansatz der Polschiebetür wurde abgedeckt.


Das letztere größere Teilprojekt war der Tisch in der Sofaecke. Vorbereitet bereits im letzten Jahr konnte nun endlich die Fertigstellung durchge-führt werden.

In einen Eckstein wurde eine Steckdose eingebaut und auf der langen Front wurde ein Loch für die Steuerung der Feuerstelle erstellt. Die Steine wurde mit Beton verfüllt und ein Gefälle eingebaut damit eintretendes Wasser über den in den Steinen sitzenden Wasserabfluß (den hatte ich bei der Terrassenbodenentwässerung im Tisch mit vorgesehen) abfließen kann. Olaf hat dann auch endlich die Granitplatte geliefert und so konnte der Tisch fertig-gestellt werden. Unter die Tischplatte wurde ein LED-Band geklebt welches von der Küche zentral geschaltet werden kann. Es standen noch einige kleinere Maßnahmen auf dem Zettel wie z.B. der "Galgen" für die Nest-schaukel (die übrigens durch einen Hängestuhl getauscht werden kann) aber auch eine Tür des Wasserkastens und so weiter. Aber grundsätzlich sind das nur noch kleinere Nebenarbeiten gewesen.

Ursprünglich sollte zwischen Küchen- und Wohnzimmerterrassentür eine Holzsichtverkleidung die Fassade abdecken. Diese Art der Verkleidung gefiel uns aber so gut, daß wir das auf der ganzen Wand verwenden wollten. Also wurde Holz und Farbe besorgt und die gesamte Fassade verkleidet.

Die Wand wurde komplett dunkelgrau gestrichen und es wurden alle 50 cm selkrechte Latten mit beidseitigem LED-Lichtband angebracht. Insgesamt wurden 7 Zuleitungen für die LEDs aus der Garage auf der Wand verteilt und alle Lichtbänder angeschlossen. Die ganze Anlage ist über einen Dimmer geführt um es richtig gemütlich machen zu können.

Etappe 5 (Grundstück und weiteres Vorgehen)

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Mit Schubkarre, Schaufel und Harke "bewaffnet" wurde mehrere Tage die Erde verteilt und das Grundstück wieder eben. Zum Ende noch mit einer Pallette (zwei Mauerabdeckplatten (60Kg) drauf und mit Spanngurt als Antrieb) manuell abgezogen (hab mich wie ein alter Bauer mit Esel auf dem Feld gefühlt). Als Rasen habe ich eine dürreresistente Rasenmischung eingesät. Nach nicht einmal 14 Tagen entstanden die anderen Bilder (siehe rechts). Ich habe die Arbeit auf zwei Etappen aufgeteilt da ich den vorderen

Teil noch für Sägearbeiten nutzen musste. Über die gesamte Umbauzeit haben sich diverse Hölzer, Balken und Bretter angesammelt die noch für den Ofen aufbereitet werden mussten. Es lagerten auch noch die vor zwei Jahren umgesägten Zypressenstämme (Meterholz) unter dem Schleppdach. Also musste ich mich an die Kreissäge stellen und alles "Ofenkompatibel" bearbeiten. Die Stämme zusätzlich noch hacken und so wurde auch der Inhalt des Schleppdaches aufbereitet. Anschließend wurde die restliche Erde verteilt und eingesät.

Im Zuge der Bauarbeiten hatten Bagger und Radlader dem Grundstück schon arg zugesetzt. Aber mit 13 to Mutter-erde wurde das völlig zerklüftete Grundstück wieder gerichtet. Ich hatte die Wetterprognosen mit argusaugen im Blick und fand tatsächlich Anfang September einen mehrtägigen trockenen Slot. Genau der richtige Zeitpunkt für die Gartengestaltung. Per großem LKW wurde fein gesiebter, richtig guter Mutterboden auf den Hof gekippt und ich konnte mit der Verschönerungskur beginnen.

Übrig geblieben ist noch die Nordseite sowie die Beete rund um die neue Terrasse. In die Beete (Nordseite und rund um die Terrassenmauer) gehört Kalksplit hinein. Alles was ich hatte habe ich in die Nordmauer und in das dortige (halbe) Beet gesteckt. Für den Rest müsste ich neu kaufen. Auch das Pflaster der Terrasse, eingesetzt in der Nordseite und gemischt mit dem alten dort befindlichen Pflaster reicht nicht für die komplette Fläche. So entschieden wir uns das Schleppdach am Beginn unseres Grundstückes der Terrasse anzupassen. Hierüber bekomm ich das nötige Pflaster, den fehlenden Kalksplit und es sieht auch einheitlicher aus. Dieses Projekt beginnen wir aber erst in 2022. Entsprechend wird die Nordseite und auch die Beetabdeckung nicht final in 2021 fertig.

An der Nordseite müssen noch einige Arbeiten am Haus durchgeführt werden. Die Regenrinne ist noch im unteren Bereich aus Kunststoff (sie steckte ja in der alten Terrasse; nun ist sich freistehend) und muß ersetzt werden. Auch ist dieser Bereich neu zu isolieren und aufzuputzen.