Tag 2

(vom Ruwertal bei Trier an die Loire)


Der zweite Tag war unser eigentlicher Reisetag. Auf dem Plan stand nur Autofahrt durch Luxemburg nach  Frankreich an die Loire. Unser Weg führte uns über Landstraßen durch die Champagne.

Quelle: Google Maps

Gewünscht hätten wir uns einen ereignislosen Tag, der uns durch die Champagne an die Loire geführt hätte. Im Grundsatz war es auch so. Zunächst sind wir durch Luxemburg gefahren um dort das Auto noch einmal voll zu tanken. Der Sprit hier ist gut 30Cent/L billiger als in Deutschland oder in Frankreich.

Unser Weg durch die Champagne war dann aber doch eher sehr enttäuschend. Statt einer Fülle von Landschaftlichen Highlights zu erblicken, fuhren wir durch endlose Felder von Getreide und sonstigen Landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Felder, so weit das Auge reicht.  Also nichts, wofür es sich lohnen würde, aus dem Fenster zu schauen. So suchten wir unsere Highlights am Straßenrand bei kurzen Stopps für unser leibliches Wohl. Cappuccino und Kaffee waren es dann, die unseren Weg begleiteten. Selbst die Dörfer und Städte am Wegesrand waren öde, weil sehr großzügig angelegt. Alles recht moderne  Bauten, die kein Highlight boten. So waren wir dann froh, als wir endlich in die Nähe der Loire kamen und die Landschaft zerklüfteter wirkt und die Dörfer klein und urig.

Quelle: Google Maps

Am Ende dieses anstrengenden Tages (weil nur Autofahrt) kamen wir dann nach rund 530 km an unserem zweiten Hotel an.

Nachdem wir das Auto aus- gepackt und im Zimmer an-gekommen waren, fand sich die Zeit über den nächsten Tag nachzudenken. Das WLAN wurde ausprobiert um die Umgebung und die Mög-lichkeiten zu erkunden.

Erst in diesem Moment habe ich wahrgenommen, wie es in Frankreich im öffentlichen Leben aussieht.

Streiks führen dazu, dass u.a. die Spritversorgung nicht mehr funktioniert. An den Tankstellen herrscht Chaos.

Tja; jetzt sitzen wir hier im Hotel irgendwo tief in der französischen Provinz. Unser letzter Tankstopp war in Luxemburg, rund 500 km zurück. Der Tank signalisiert uns noch rund 100 km Fahrleistung und dann eine solche Nachricht. Also bin ich erst einmal los und habe versucht eine Tankstelle zu finden. Die drei Stationen im Ort hatten alle bereits ihre Zapfsäulen abgesperrt und mit handgeschriebenen Zetteln ausgestattet. Auch ohne tiefgreifende französischkenntnisse war klar, Sprit ist aus.

Chambre d'Hôtes Le Lagon

5 rue du Cimetière

45150 Jargeau, Frankreich

Sicher war: Das nächste Hotel liegt in direkter Linie mehr als 100 km entfernt. Und wir haben ja morgen ein Programm der Schlösserbesichtigung geplant. Ach und was nützt der direkte Weg zum nächsten Hotel, die haben einen Platz zum Schlafen aber sicher keinen Sprit. Also blieb nur eine recht unruhige Nacht und die Hoffnung, dass uns morgen ein paar Tankstellen über den Weg laufen.

Zunächst waren wir so mit unserem Spritproblem beschäftigt, dass wir das Zimmer gar nicht richtig wahrgenommen haben. Das änderte sich dann aber glücklicherweise doch.

Ein schönes Anwesen. Ein großer Außenpool und ein Whirlpool direkt dabei. Gepflegt und größzügig.

Im Haupthaus das Zimmer im Obergeschoss, was wir bewohnten und im Nachbarhaus noch einmal ein größeres Zimmer für bis zu 6 Personen. Das wars dann aber auch schon. Also gibt es hier garantiert kein gedränge am Pool. Für uns stand eine sehr großzügige Außenterasse mit eigenem externen Zugang zur Verfügung. Rundherum sehr gut bis auf das zu klein geratene Badezimmer in dem es mit dem WC eng war.