Harlingen (Holland) 2015


Dieses Jahr fiel das Geburtstagsgeschenk für Moni ein wenig ungewöhnlich aus. Es gab nichts zum Auspacken sondern es wurde eingepackt; Koffer ! Es ging über ein Wochenende nach Holland, genauer nach Harlingen auf ein Rettungsboot.

Rettungsboot Harlingen
Aufenthaltsraum im Heck
Raum im Bug mit Zugang über die Treppe
superbequemes Bett -eingepasst in den Rumpf-

Wir begannen unseren Ausflug mit einem gemütlichen Früh- stück in Hachenburg. Bei Kaffee und Croissants konnte der ganze Alltagsstress beiseite geschoben werden. Gegen 11:00 Uhr machten wir uns dann auf die rund 400 km lange Fahrt an die Küste.

Gegen 16:00 Uhr erreichten wir Harlingen und unser gebuchtes Boot. Nach einem kurzen Telefonat war unser "Stewart" vor Ort und wir konnten die Zimmer beziehen.

Im Bug lag die Schlafkabine mit dem Bad; im Heck eine Kabine zum Essen und Entspannen

mit einem phantastischem Blick auf den Hafen.

Nachdem wir unsere Sachen verstaut und das Boot ein wenig kennengelernt hatten, ging es

zu einer Erkundung der Stadt Harlingen.

Auffällig war die Liebe zum Detail der einzelnen Häuser aber auch der grosse Leerstand. Fast an jeder Ecke ein Markler mit unzähligen Angeboten.


Die Stadt besitzt zwei vom Meer direkt zugängliche  Häfen (Norder- / Süderhafen)

Nach einer wundervollen Nacht in unser Bootskajüte und einem leckeren Frühstück ging es auf nach Amsterdam. Die Route führte uns über die Autobahn auf dem Abschlussdeich (Afsluitdijk) der das IJselmeer abtrennt. Nach einer guten Stunde und rund 120 km erreichten wir Amsterdam. Das Glück war bei uns, denn wir fanden inmitten der Stadt einen freien Parkplatz direkt vor einem kleinen Café keine 5 Gehminuten vom Rembrandhaus entfernt.

Das Rembrandhaus beherbergt ein Teil der Lebensgeschichte des grossen Künstlers, aber keine seiner Werke. Ausgestellt sind ausschließlich Bilder seiner Schüler. Ein Rundgang durch das Haus (mit einem kleinen Übersetzer im Ohr und einem Abspielgerät in der Hand) ist allemal empfehlenswert. Man erfährt allerhand interessante Details aus Rembrands Leben.

Sehr schön ist der Aufbau der Führung durch die einzelnen Räume in der die Nutzung näher gebracht wird. Wer hätte schon gedacht, dass im Empfangszimmer potentieller Käufer ein Bett steht um eine Übernachtung des Gästes zu ermöglichen; oder dass die Betten so kurz sind, dass man im sitzen schläft da man früher dachte dass einem der Tod im Schlaf ereilt, sofern man flach auf dem Rücken liegt.

Quelle: Google Maps
Kochstelle in der Küche
Werke von Rembrands Schülern
Durchgang zu den Zimmern
Feuerstelle im Empfangsraum
Sammlung von Utensilien für die Malerei
Medalliensammlung Rembrands

Nach gut 2 Stunden im Haus hatten wir alles interessante erkundet und schlenderten  in den Gassen von Amsterdam.

Das kleine Café vor dem wir parkten lud zu einem Cappu, einer Zigarette und einem kurzen Kontakt mit der Familie ein. Auf unserem Schiff hatten wir leider kein funktionieren-des  WLAN.

Zwar war Internet möglich (so fanden wir auch das Rembrandhaus) aber WhatsApp funftionierte nicht.

Nach der  Pause machten wir uns mit dem Auto auf die Rückreise. Wieder im Hafen angelangt staunten wir nicht schlecht wie voll es mittlerweile geworden ist. Unzählige Segelboote haben  den Hafen erobert. Das bisherige Treiben mit ein- und auslaufenden Booten, welches wir von unserem Boot gestern Abend und heute Morgen beobachteten, war schon beeindruckend, aber das jetzt war bemerkenswert.