Tag 6

(von West nach Ost quer durch die Abruzzen - von Rom in Richtung Adria)


Heute müssen wir unsere  Hütte auf der Finka Quattro Ricci leider verlassen. Das Problem mit dem Auto wurde gelöst und wir setzten unsere Rundreise Richtung Osten fort. Unser Ziel liegt rund 40 Kilometer vor der Adriaküste am Rande der Abruzzen die wir hierfür überqueren.

Etappe 1 (die defekte Scheibe)

Etappe 2 (quer durch die Abruzzen)

Nach dem aufstehen haben wir all unsere verbliebenen Sachen gepackt und abfahrbereit in der Hütte deponiert. Nach einem kurzer Fußmarsch zum Empfang und der dortigen Frühstücksräulichkeit  haben wir  erst einmal ausgibig gegessen.

Der Hotelmanager eröffnete uns dann, dass mit der Reperatur etwas schief ging. Die Scheibe vom Schrott ist während des Ausbaus kaputt gegangen. Eine Reperatur ist damit nicht mehr möglich.

Monika kam dann auf die Idee, das bei CarGlass zu machen. Die muss es doch auch in Italien geben. Und so war es auch. Der Hotelmanager telefonierte mit CarGlass und erklärte die Situation. Die Firma wollte sich in der nächsten halben Stunde wieder bei ihm melden. Das taten sie aber nicht. 

So haben wir  dann beschlossen, auf eigene Faust loszu-fahren. Dank Internet und dem WLan auf dem Anwesen haben wir direkt auf unser geplanten Route eine Werkstatt in Rom gefunden. Eine halben Stunde Fahrt und wir waren vor Ort. Ein Gespräch mit dem Chef brachte wenig erfolg doch dann wendete sich das Blatt. Ein sehr netter Mann, dem wir bereits in der Hotelanlage aufgefallen sind, trat auf uns zu und fragt ob er helfen könne. Er sprach perfekt Deutsch (er wohnt seit vielen Jahren in Deutsch-land, hat hier aber ein Ferienhaus das er gerade besucht) und Italienisch. Er übersetzte für uns und so wurde aus der schier unlösbaren Aufgabe ein leicht zu leistender Werkstattauftrag der in 20 Minuten erledigt war. Original Scheibe mit Einbau für 315 € . Die Teilkasko wird das sicher richten. So konnte die Fahrt  sicher weiter-gehen.

Die Abruzzen, die grüne Lunge Italiens. Eine wundervolle sanfte Landschaft durch die wir, wie in den vergangenen Tagen auch, nicht auf der Autobahn, sondern auf Land straßen durchquerten. Es ging durch weitläufige Täler und an den Berg hängen in engen Serpentinen  immer höher hinauf. Immer wieder durchquerten wir kleine Dörfer in denen  die Einwohner mit Stühlen und Tischen auf der Straße saßen und zu sammen aßen. Für uns stellte sich immer wieder die Heraus-forderung, um die Tische herumzufahren. Urige Bilder, die wir sicher nicht so schnell vergessen werden. Die Straßen waren ansonsten  Menschenleer.

So macht das Fahren gleich doppelt Spass. Die Gegend ist sehr ländlich geprägt. Kaum eine Stadt auf dem Weg. Dennoch gelang es den einen oder anderen Cappuccino in Verbindung mit einer Pause zu ergattern. 

Quelle: Google Maps
del Gran Sasso  e Monti della Lago

Weiche Landschaften so weit das Auge reicht. Das Gebiet ist sehr beliebt bei Wanderern im Sommer wie im Winter. Unsere Route führte uns über mehrere Pässe auf über 1000 Höhenmeter , wieder herunter auf 250 Höhenmeter und herauf auf über 1200 Höhenmeter. Bemerkenswert war die Ansage über Schilder am Straßenrand, dass von August bis April Schneeketten mitzuführen sind. Die

La Locanda Del Parco


Via San Giorgio 1

64042 Ornano Grande

Dieses Gebiet ist das wohl schönste Naturreservat Italiens. Unsere Tour endete  nach nur 226 km gegen 17:00 Uhr vor dem Hotel. Das Hotel selbst lag in einem kleinen Bergdorf am Rande mit wunderbarem Blick auf die Berge. So kon-nten wir erst einmal bei selbst gebrühtem Cappuccino und einer Zigarette auf dem Balkon die Aussicht genießen be-vor wir in das angegliederte Restaurant zum Essen gingen.

Fahrt dauerte mit den Pausen rund 5 Stunden (2 Stunden mehr als über die Autobahn). Die hier zusätzlich investierte Zeit hatte sich aber  mehr als gelohnt.